Todos Nós (Gijs
Andriessen - Musik, Juca Filho - Text, Claudio Nucci -
Gesang)
Na calma de uma lua do Xingu
Debaixo do mistério do Equador
A história que um Cacique me contou
Sozinho numa rua de Paris
O brilho aventureiro de um olhar
Espíritos ciganos, todos nós
O sol em Nova Deli de manhã
É o mesmo que ilumina Amsterdan
E brilha nas trincheiras do Iran
No frio solitário de um Iglu
O abraço companheiro de um amigo Esquimó
E na verdade nunca estamos sós
O povo do planeta somos nós
Meninas lindas do Afeganistão
Crianças numa praia do Japão
O Tai-Chi nas praças de Pequim
Chorando o coração da África
Na vibração dos filhos de Xangô
Cantando a esperança e não a dor
No fundo todos Deuses são iguais
As línguas e as religiões
Se encontram no bater dos corações
O povo do planeta somos nós
Vivendo juntos mais uma vez
E na verdade nunca estamos sós
No fundo todos homens são iguais
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Wir Alle
In der Stille des Mondes von Xingu (Nacht im Tal von
Amazonas Indianern)
Unterhalb des misteriösen Equators
Die Geschichte die ein Häuptling mir erzählte.
Allein in einer Pariser Strasse
der abenteuerlustige Glanz in einem Blick
Zigeuner Seele, die wir alle haben
Die Sonne in Neu Delhi am Morgen
ist dieselbe die Amsterdam beleuchtet
und in den Schützengraben des Irans brennt
In der einsamen Kälte eines Iglus
der brüderliche Umarmung eines Eskimo Freundes
und eigentlich sind wir nie alleine
Das Volk des Planeten sind wir.
Herzige Mädchen von Afganinstan
Kinder an einem Strand in Japan
Tai-Chi auf den Plätzen von Peking
weinend das Herz von Afrika
in der Schwingung der Kinder Xangos (afrikanischer Heiliger
der Gerechtigkeit)
Die Hoffnung und nicht den Schmerz besingend
Im Grunde sind alle Götter gleich
die Sprachen und Religionen
treffen sich im Herzschlag
Das Volk des Planeten sind wir
immer mehr zusammen lebend
und eigentlich sind wir nie alleine
Im Grunde sind alle Menschen gleich
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Heavy Metall do Senhor (Zeca
Baleiro)
O cara mais underground que eu conheco é o
diabo
ele no inferno toca covers dos canções
celestiais
com sua banda formada so por anjos decaidos
a plateia pega fogo quando rolam os festivais.
Enquanto isto Deus brinca de gangorra no playground
do ceu com santos que ja foram homens de pecado
de repente os santos falam: Toca Deus um som maneiro
e Deus fala: aguenta vou rolar um som pesado.
A banda cover do diabo acha que ja esta por fora
o mercado esta de olho é no som que deus criou
com trompetes distorcidos e harpas invenenadas
O mundo inteiro vai pirar com o Heavy Metall to Senhor
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Heavy Metall des Herrn
Der undergroundingste Typ den ich kenne ist der
Täufel
in der Hölle spielt er Coverversionen der himmlischen
Gesänge
mit seiner Band aus gefallenen Engeln
das Publikum fährt ab wenn die Festivals rollen.
Währendessen spielt der Herrgott Springseil im
Playground
des Himmels mit den Heiligen die schon Sünder
waren.
Plötzlich sagen die Heiligen: Herr, spiel was
anständinges!
Und Gott spricht: Harre aufdass ich einen hävi sound
fräsen lasse.
Die Coverband des Täufels findet sich daneben
der Markt liebäugelt mit dem Sound der Gott schuf
mit verzerrten Trompeten und frisierten Harfen
Die ganze Welt wird verrückt nach dem Heavy Metall des
Herrn.
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Ponto de Oxum (Luli e
Lucina / Dercio Marques)
Olha a água do céu
Olha a água lá do céu
Cai do olhos de Iansã
Cai do ventre da manhã
Lava o leito de mamãe Oxum...
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(Oxum ist die afrikanische Heilige die das
Süsswasser representiert)
Schau das Wasser vom Himmel
Schau das Wasser dort vom Himmel
Fällt aus den Augen der Iansã
Fällt vom Bauch des Morgens
Wasche das Bett der Mutter Oxum...
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Onde navega o Ser
(Bené Fonteles / Dercio Marques)
Dentro de minha alma
essa mania enfeitiçada de cantar
canções
canto o desencanto que espanta
e encanta tantas ilusões
Au revirar baiões
um bocadinho ter
oficio de viver
no rio da tristeza
Embarca a alegria
e navega o ser
Quando eu canto
A alma deita
Sobre um rio
Corre manso
Claro sonho
Como um peixe
Suave escama
Som e pele
Todo ser que nada livre
sente o mar e adora a terra
Ama a lua
Alma n'água
Azul
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Wo das Sein segelt
In meiner Seele
diese verhexte Manie Lieder zu singen
Ich besinge die Entäuschung die erschreckt
und verzaubert so viele Ilusionen
beim wenden des Saumes
gibts ein bisschen
Handwerk zu leben
im Fluss der Traurigkeit
nimm die Froheit auf
und segle das Sein
Wenn ich singe
liegt die Seele
auf einem Fluss
fliesst sanft
der klare Traum
wie ein Fisch
sanft schuppt
Klang und Haut
Alle Wesen die frei schwimmen
fühlen das Meer und verehren das Land
lieben den Mond
Seele im Wasser
Blau
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Marlui Miranda und UAKTI:
Tchori Tchori
Ich weiss leider nicht was der indianische Text bedeutet,
aber die Zusammenarbeit der weissen Band Uakti mit den
Instrumenten von Marco Antonio Guimarães ist sicher
als interrassische Aktion interessant...
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Rassismus
Es ist nichts fasch dabei Beobachtungen zu machen wie:
Die Schwarzen spielen besser Percussion als die weissen, da
es offensichtlich ist und mit der Musiktradition der
Völker zu tun hat.
Auch: die Jugos klauen (in der Schweiz!) mehr als die
Schweizer muss ausgesprochen werden dürfen, da es
statistisch belegbar ist.
Der Rassismus fängt erst an, wenn jemand eine solche
Beobachtung auf ein Individuum überträgt.
Ob ein Jugoslave der vor mir steht ein Dieb ist oder
nicht, hat nichts mit den Statistiken zu tun, sonder nur mit
dessen Persönlichkeit!
"Du bist schwarz und folglich percussionist" ist unlogisch
und kann verletzen und irreführen.
Aber auch wer so einen Satz sagt, sollte nicht als Rassist
bezeichnet werden, weil ja nicht jeder der ein Glas Wein
trinkt ein Alkoholiker ist.
Der Rassist ist überzeugt, dass eine Rasse mehr wert
hat als eine andere. Das ist gefährlich, falsch und zum
Glück eher am verschwinden.
Wir dürfen und sollten also über Tendenzen von
Rassen sprechen, mit ihnen leben lernen, sie lieben lernen
(alles hat eine Kehrseite) und die Stärken richtig
einsetzen.
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